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Innenentwicklungspotenzialanalyse Henstedt-Ulzburg

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Henstedt-Ulzburg, eine Gemeinde mit ca. 28.000 Einwohnern im Metropolenraum Hamburg steht vor der Aufgabe, Wohnbauflächen für die Eigenentwicklung und für den Zuzug von außen bereit zu stellen. Vor diesem Hintergrund führte die Projektgemeinschaft des Büros SWUP GmbH sowie Weeber und Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Berlin eine Innenentwicklungspotenzialanalyse durch.

Das Thema Flächenverbrauch wird zwar in zahlreichen Gemeinden und Städten diskutiert, oft kommt es jedoch zur Ausweisung von neuen Baugebieten vor allem auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen. Dabei verfügen die Gemeinden vielfach über Flächen in den Innenbereichen, die für eine erstmalige Neubebauung, eine zusätzliche Bebauung, eine Verdichtung der Bebauung, eine Erneuerung der vorhandenen Bebauung oder eine Wiederbebauung geeignet wären und zur effizienten Auslastung bzw. zur Erhaltung vorhandener Infrastrukturen beitragen. 

Nach diesen Potenzialflächen im bebauten Bereich von Henstedt-Ulzburg suchte die Projektgemeinschaft. Das Untersuchungsgebiet umfasst dabei die Flächen der Gemeinde, die planungsrechtlich gemäß §30 BauGB (Flächen mit Bebauungsplan) und §34 BauGB (im Zusammenhang bebaute Ortsteile) zu beurteilen sind (Innenbereich) und die der Flächennutzungsplan als Bauflächen ausweist. 

Neben den klassischen Innenentwicklungsflächen wie Baulücken, Brachen, ehemalige Hofstellen und gering ausgenutzte Grundstücke zeigte sich in Henstedt-Ulzburg ein weiteres Potential. Es betrifft vor allem Wohngebiete aus den 60er und 70er Jahren. Diese unterliegen derzeitig einem starken Wandel, der mit der Alterung der ursprünglichen Bewohner zu erklären ist. Durch eine Analyse der Altersstrukturen konnte prognostiziert werden, welche Wohngebiete zukünftig davon betroffen sind und welche Möglichkeiten sich damit bieten zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.

Die gesamte Arbeit wurde durch lokale Akteure aus der Politik und von der Öffentlichkeit begleitet.