Die SWUP GmbH wurde beauftragt, das vorhabenbezogene B-Planverfahren zu begleiten sowie die B-Plan-Skizze und die Begründung auszuarbeiten. Dazu gehörte eine Umweltprüfung mit Umweltbericht, die eine detaillierte Bewertung der Umweltauswirkungen des Projekts liefert. Der Bebauungsplan sollte sicherstellen, dass sich das neue Wohngebiet städtebaulich geordnet entwickelt, Raum für verschiedene Wohnformen bietet und dabei naturschutzrechtliche Belange beachtet werden.
Die Umweltprüfung diente dazu, die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten und diese in einem Umweltbericht darzustellen. Um negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt zu vermeiden, wurden Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und zum Ausgleich erarbeitet und festgelegt.
Im Plangebiet wurden verschiedene Maßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft vorgesehen. Dazu gehören:
- Die Entwicklung des westlichen Plangebiets als Naturschutzfläche,
- Die Pflanzung von Obstbäumen im Wohngebiet,
- Die Anlage einer Streuobstwiese im Westen,
- Dachbegrünungen, Knickpflanzungen sowie ein ökologischer Ausgleich durch externe Flächen,
- Die extensive Bewirtschaftung des Grünlands im Westen und die Einrichtung eines naturnahen Regenrückhaltebeckens.
Diese Maßnahmen schaffen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen und gleichen Eingriffe in die Natur aus.
Im Parallelverfahren wurde zudem eine Änderung des Flächennutzungsplans durchgeführt, wozu ebenfalls eine Begründung mit Umweltbericht erstellt wurde.
Mit der umfassenden Begleitung des Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahrens sicherte die SWUP GmbH die städtebaulich und ökologisch nachhaltige Entwicklung des Wohngebiets „Blaue Lehmkuhle“, wodurch eine ausgewogene Neugestaltung des Orts- und Landschaftsbildes entstand.
Ort:
Heiligenhafen, Schleswig-Holstein
Auftraggeber:
Stadt Heiligenhafen
Zeitraum:
März 2016 – März 2018