Durch die Verlagerung von Einzelhandelsbetrieben hat sich in Burg unweit des historischen Zentrums eine neue funktionale Ortsmitte gebildet. Eine wesentliche Herausforderung für die Gemeinde Burg (Dithmarschen) in Schleswig-Holstein besteht somit in der Qualifizierung eines zukünftigen zentralen Willkommens- und Anknüpfungspunktes. Daraus ergeben sich zwei Konzeptbausteine: das Gestaltungskonzept für den ZOB sowie das Wege- und Aufenthaltskonzept. Damit soll der bisherige ZOB umgestaltet, seine Funktion als Busbahnhof gesichert und ein Aufenthaltscharakter geschaffen werden. Zudem sind zentrale Wegeverbindungen in Bezug auf Qualität, Orientierung und Barrierefreiheit aufzuwerten und mit Aufenthaltsbereichen zu verknüpfen.

Aufbauend auf einer Grundlagenermittlung und Analyse unter Einbeziehung verschiedener Fachpersonen aus dem Tourismus und dem Nahverkehr sowie in enger Abstimmung mit einer Lenkungsgruppe der Gemeinde wurden mehrere Konzeptvarianten entwickelt. Die Einbindung der Bürger*innen erfolgte im Rahmen einer Bespielung des leerstehenden Kiosks am ZOB. Das Gestaltungskonzept zielt auf einen zentralen Platz mit vielfältigen Nutzungsansprüchen ab. Dabei stehen Erreichbarkeit, Aufenthalt, Anknüpfung, Funktionalität, Barrierefreiheit und Gestaltung im Mittelpunkt. Das Konzept wurde 2020 durch die Gemeindevertretung beschlossen.

Ort:
Burg / Dithmarschen (Schleswig-Holstein)

Auftraggeber:
Gemeinde Burg über das Amt St. Michaelisdonn

Zeitraum:
Oktober 2019 – September 2020