Der bestehende Rundweg um die Mierendorff-INSEL soll seitens des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf ausgebaut und erneuert werden. Als Grundlage für das Vorhaben wurde von SWUP GmbH mithilfe verschiedener Beteiligungsformate gemeinsam mit den Bewohner*innen und Akteur*innen der INSEL ein Rahmenkonzept erarbeitet.
Ziel des erarbeiteten Rahmenkonzeptes ist es, dem 5,2 km langen Rundweg eine übergeordnete Nutzung als Kunst- und Bewegungsparcours zuzuweisen. Anlass zur Planung des Ausbaus und der Erweiterung stellen der steigende Nutzungsdruck auf öffentliche, wohnortnahe Grün- und Erholungsflächen und nicht zuletzt der Wunsch nach einer intensiveren Identifikation der Bewohner* innen mit dem Stadtteil dar.
Wesentlicher Bestandteil der Konzeptentwicklung war eine entwickelte Strategie zur frühzeitigen Beteiligung, die sich aus drei, zum Teil parallellaufenden Phasen zusammensetzte.
In der »Aktivierungsphase« konnten die Interessen wichtiger Schlüsselakteur*innen vor Ort und aus der Verwaltung in Einzelgesprächen identifiziert werden.
In der »Beteiligungsphase«, die parallel zur Aktivierungsphase lief, kam eine Reihe von Formaten zum Einsatz, die individuell auf die relevanten Nutzer*innengruppen und Ak- teur*innen im Planungsgebiet ausgerichtet wurden. Neben dem INSEL-Forum als Auftakt-Workshop, einer Marktstandbefragung auf dem lokalen Wochenmarkt sowie eines Informations- und Mitmach-Standes auf dem Kiezfest, Gartenzaungesprächen und einer Kinder- und Jugendbeteiligung in Zusammenarbeit mit #stadtsache und der Jugendkunstschule fand ein Themenrundgang zur Barrierefreiheit statt. Die sehr unterschiedlichen – teils aufsuchenden, teils offenen Formate – hatten als gemeinsamen Nenner, dass sie niedrigschwellig und für alle Interessierten leicht zugänglich waren.
Die Erkenntnisse aus den Einzelgesprächen und den verschiedenen Beteiligungsformaten sowie die daraus gezogenen Rückschlüsse wurden in der »Rückkopplungsphase« bei der INSEL-Konferenz, einer öffentlichen Veranstaltung im Planungsgebiet, vor allen Teilnehmenden einschließlich den Vertretenden der betroffenen Verwaltungsabteilungen präsentiert und im Anschluss diskutiert. Die Anwesenden bewerteten die bis dahin erarbeiteten Ideen, konkretisierten die Maßnahmen und entwickelten gemeinsam mit dem Planungsteam ergänzende Vorschläge.
Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Beteiligungsformaten konnte in der Konzeptentwicklung umfassend auf die Interessen, Ideen und Erwartungen der Akteur*innen vor Ort eingegangen werden.