Im Rahmen der geplanten Neugestaltung des Bremer Platzes auf der Ostseite des Münsteraner Hauptbahnhofs wurde SWUP GmbH von der Stadt Münster mit der Durchführung eines dialogorientierten Werkstattverfahrens beauftragt. SWUP plante und moderierte gemeinsam mit Beate Voskamp von MEDIATOR GmbH eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen und hielt die Erkenntnisse der Gesprächsrunden fest.

Ziel des durchgeführten Verfahrens war es, unter intensiver Mitwirkung der Bürger*innen und zahlreicher Akteure rund um den Bahnhof im Rahmen eines mehrstufigen, auf Dialog ausgerichteten Werkstattverfahrens zu gestalterisch hochwertigen, den besonderen Anforderungen des Standorts angepassten und von allen Beteiligten getragenen Planungsideen zu gelangen.

Anknüpfend an den Erkenntnissen aus der lokalen Gremienarbeit und der ersten Erkundungswerkstatt über Ideen und Wünsche zur Zukunft des Bremer Platzes, die an Thementischen zwischen den Planer*innen und Bürger*innen diskutiert wurden, erarbeiteten drei Landschaftsarchitekturbüros Entwürfe zur Neugestaltung des Platzes.

In der zweiten Werkstatt wurden die Konzeptskizzen der Planungsbüros präsentiert und mit den Bürger*innen diskutiert. Beim „Picknick im Park“ am darauffolgenden Tag hatten die Münsteraner*innen die Möglichkeit, sich über das Vorhaben und die unterschiedlichen Konzeptentwürfe zu informieren und den Planer*innen auf Bewertungsbögen Hinweise aus der Nutzer*innenperspektive mit auf den Weg zu geben.

In der abschließenden dritten Planungswerkstatt standen die finalen Konzeptentwürfe im Fokus. Hier hatten die Bürger*innen die Möglichkeit, die vorgestellten Planungen in Anwesenheit der Planer*innen zu diskutieren, kommentieren und kritisieren. Das Stimmungsbild des Abends wurde am nächsten Morgen bei der Sitzung des Werkstattbeirat Bremer Platz, der das gesamte Verfahren als Gremium begleitete, in seiner Empfehlung an den Stadtrat berücksichtigt.

Ort:
Münster-Mitte (Nordrhein-Westfalen)

Auftraggeber:
Stadt Münster, Der Oberbürgermeister, Amt für Grünflächen Umwelt und Nachhaltigkeit

Zeitraum:
April 2019 bis Dezember 2019