Parchim ist als Mittelzentrum in Mecklenburg-Vorpommern, auch durch seine Nähe zu Hamburg, als Wohnstandort sehr begehrt.

Die Stadt Parchim beauftragte SWUP GmbH zusammen mit Weeber und Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Berlin mit der Erarbeitung eines Wohnbaulandentwicklungskonzeptes.

Der Siedlungsbau in Parchim, vor allem aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, weist viele qualitativ hochwertige Bauten auf, Straßen und Gärten sind begrünt. An diese Beispiele anzuknüpfen ist das Ziel bei der Auswahl der potenziellen Wohnbauflächen.

Dabei galt es, die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Baugrundstücken im hochwertige Einfamilienhaus-Segment zu bedenken und als Ergänzung des vorhandenen Wohnungsangebotes zu betrachten.

Entwicklungsflächen wurden unter den zahlreichen Baulücken gesucht, bei den innerstädtischen Brach- bzw. untergenutzten Flächen und den Kleingartenanlagen. Diese haben in Teilen einen hohen Leerstand und kommen damit für eine Umnutzung grundsätzlich in Frage. Die Flächen wurden einer Bewertung an Hand von Kriterien aus den Bereichen Umweltschutz, Sozialplanung, Bau- und Planungsrecht und Erschließung unterzogen.

Beachtet wurde jedoch auch, dass in Bestandsgebieten durch den Generationenumbruch sowie Eigentumsübergänge ein Umstrukturierungsbedarf besteht. Hier wird durch Sanierungen, Erweiterungen, Umbau und Abriss mit anschließendem Neubau der Bedarf an hochwertigen Einfamilienhäusern in Teilen gedeckt werden können.

Ort:
Parchim (Mecklenburg-Vorpommern)

Auftraggeber:
Stadt Parchim

Zeitraum:
2006 bis 2017